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Gute Zeit beim HCS

Musiker begeistern mit Jahreskonzert im voll besetzten Stadtsaal

„Have a Good Time!“ – Habt eine gute Zeit! Unter diesem Motto lud der Harmonika Club Sarstedt (HCS) am vergangenen Samstag zu seinem Jahreshauptkonzert ein und begeisterte im voll besetzten Stadtsaal. Schon eine Weile vor dem Einlass bildete sich eine lange Warteschlange vor der Mensa im Schulzentrum am Wellweg. Später mussten die Helfer immer wieder zusätzliche Stühle heranschaffen, um den zahlreichen Zuhörern noch einen Sitzplatz bieten zu können. Mit „The Best“ von der gerade erst vor einem Jahr verstorbenen Tina Turner stimmte das Hauptorchester unter der Leitung von Olaf Ahrens dann auf den Abend ein. Es sollte ein buntes, unterhaltsames und abwechslungsreiches Konzert werden, versprach Dirk Eichler gleich zu Beginn, der wie so oft locker und informativ durch das Programm führte. Neben den zahlreichen Gästen begrüßte er auch Bürgermeisterin Heike Brennecke. „Ein Tango Nuevo findet immer einen Platz in einem HCS-Konzert“ kündigte der Moderator an. Bekannt wurde diese Musikrichtung durch den Argentinier Astor Piazolla, dessen Stücke der HCS auch schon häufig aufführte. Den „One Tango“ hat allerdings der Brite Ian Watson nur im Stile Piazollas komponiert. Wie der Titel schon andeutet, endet das Werk in der Rockballade „One“ von U2. Danach bereitete Eichler die Zuhörer auf etwas anspruchsvollere Kost vor: „Karneval“ habe nichts mit Schunkelmusik zu tun, aber die verschiedenen musikalischen Themen würden sich abwechseln wie bei einem Karnevalsumzug. „Bleibt danach ruhig sitzen“ bat er das Publikum, das allerdings ein, wenn auch unbekannteres, aber dennoch sehr gefälliges Stück aus der sogenannten Originalliteratur für Akkordeonorchester zu hören bekam. Mit einem Medley der schönsten Melodien aus dem Zeichentrickfilmklassiker und Disney-Musical „Der König der Löwen“ beendete das 26-köpfige Hauptorchester seinen ersten Teil und machte Platz auf der Bühne für das zweite HCS-Orchester Joy. Unter der Leitung von Maik Prietzel starteten diese Musiker sehr kraftvoll mit einem weiteren Musical, dem „Phantom der Oper“. Dass Joy aber auch sanft und sensibel spielen kann, zeigten sie mit „The Rose“, dem Titelsong aus dem gleichnamigen Film, von Bette Midler. Zum Mitpfeifen und -Trällern animierte anschließend „Always Look on the Bright Side of Life“ aus dem Bibel-Ulk „Das Leben des Brian“ der britischen Satiretruppe Monty Python. Joy verabschiedete sich mit dem Beatles-Klassiker „Lady Madonna“, durfte aber nicht ohne eine Zugabe die Bühne verlassen. Bei Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“ legte Joy-Mitspieler Michi Drescher sein Akkordeon beiseite, schnappte sich das Mikrofon und sang das Lied. Spätestens bei diesem Stück hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen, die lauthals mitsangen und -klatschten. Nach der Pause war der Nachwuchs des Musikvereins an der Reihe. Die Jüngsten zeigten mit „Chim Chim Cher-ee“ aus „Mary Poppins“, was sie bereits von ihrem Dirigenten Adrian Bambynek gelernt haben. Auch sie kamen nicht ohne eine Zugabe davon und verabschiedeten sich mit „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ aus einem weiteren Disney-Trickfilmklassiker, „Das Dschungelbuch“. Anschließend überraschten die etwas älteren Jugendlichen des HCS mit drei kurzen Rock Stücken und zeigten damit, welches musikalische Niveau sie unter ihrem Lehrer Olaf Ahrens bereits erreicht haben. Kein Wunder, denn einige junge Gesichter aus dem Jugendensemble sahen die Zuschauer anschließend auch schon im Hauptorchester wieder. Während der Umbaupause warb der Moderator für das neue nach den Sommerferien beginnende Quietschies-Projekt. Dabei erhalten Kids ab 6 Jahre ein Jahr lang eine musikalische Basisausbildung auf der Melodica, einem preiswerten Blasinstrument mit Tasten. Im nächsten Jahreskonzert werden die Quietschies dann auch zeigen, was sie in einem Jahr gelernt haben, bevor sie sich entscheiden, ob sie auf das Akkordeon umsteigen und weitermachen möchten. Schnupperstunden hierzu bietet der HCS am 6. und 13. Juni an. Nähere Infos zum Quietschies-Projekt erteilt Olaf Ahrens unter der Tel. 01577/ 8951392. Im letzten Teil des Jahreskonzerts brachte das Hauptorchester seine Fans mit dem sehr gefühlvollen „Fields of Gold“ des britischen „The Police“ -Sängers Sting und danach mit Ausschnitten aus der Filmmusik des Japanischen Animes „Das wandelnde Schloss“ zum Träumen. Die neue Vorsitzende des Clubs, Christiane Kunze, dankte anschließend allen Beteiligten für das Gelingen des Konzerts und überreichte zahlreiche Blumensträuße. „Ihr Applaus ist das Brot der Künstler“, mit diesen Worten bedankte sie sich auch beim Publikum, dass so zahlreich gekommen sei. Beim abschließenden Medley der größten Hits von Herbert Grönemeyer riss der Schlagzeuger Leon Guljau mit seinem Solo beim „Mambo“ die Zuhörer nochmals von den Sitzen. Diese bedankten sich mit frenetischem Jubel und stehenden Ovationen und forderten auch vom Hauptorchester noch eine Zugabe. Beim schnellen und druckvollen „Root Beer Rag“ von Billy Joel blieben sie stehen und feierten die gelungenen Darbietungen. Mit einem großen Finale verabschiedete sich der HCS, zu dem noch einmal alle Klangkörper auf die Bühne kamen. Die reichte für die vielen Musikerinnen und Musiker nicht aus, so dass sich einige vor die Bühne setzen mussten. Mit „Ice in the Sunshine“ stimmten alle Orchester und Ensembles gemeinsam auf den nahenden Sommer ein und machten große Lust darauf, beim nächsten Konzert wiederzukommen.

Mai 2024

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